2501-Kompass - Flipbook - Seite 10
PUBLIKATION
DHBW-KOMPASS SEITE 10
Messen und
Nachhaltigkeit Lehrbuch Unternehmensorganisation
Um „Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft“ geht es in einem Buch,
das gerade frisch erschienen ist. Heraufgeber sind Thorsten Knoll, Veranstaltungsmanagement der TUBS
GmbH TU Berlin ScienceMarketing,
und Prof. Stefan Luppold vom Studiengang BWL – Messe-, Kongressund Eventmanagement an der
DHBW Ravensburg. Vorgestellt werden Konzepte von Veranstaltern,
Ausstellern und Dienstleistern der
Branche.
Das Streben nach Nachhaltigkeit
verändert die Messebranche umfassend. Anhand praktischer Fallbeispiele erfahren die Leser*innen, wie
Unternehmen und Dienstleister
nachhaltige Methoden in ihre Messekonzepte integrieren und dadurch
sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile erzielen. Innovative
Ausstellungskonzepte, ressourcenschonende Veranstaltungstechniken
Ein fundierter Überblick über die Bereiche der Organisationsgestaltung
„Unternehmensorganisation
–
Struktur- und Verhaltensdimension
der Organisationsgestaltung“ lautet
der Titel eines gerade erschienenen
Buchs von Prof. Dr. Carsten Brehm
(DHBW Ravensburg) und Stefan
Huf (DHBW Stuttgart). Dieses Lehrbuch erläutert den organisationalen
Charakter von Unternehmen und
gibt einen fundierten Überblick
über sämtliche Bereiche der Organisationsgestaltung – von der Stellenbildung über die Aufbau- und die
Prozessorganisation bis hin zur Gestaltung des organisatorischen Wandels.
Die Organisation gibt Unternehmen
nicht nur eine Struktur, sondern beeinflusst auch das Verhalten der Organisationsmitglieder. Diese Verhal-
genden werden im Lehrbuch beantwortet. Inwiefern beeinflusst die Stellengestaltung die Motivation? Sind
Mitarbeiter nur passive Stelleninhaber oder auch aktive Stellengestalter? Inwiefern beeinflusst die Organisation die Entstehung und Austragung
von
Konflikten
in
Unternehmen? Wie reagieren Mitarbeiter auf organisatorischen Wandel?
tensdimension findet daher ebenso
Beachtung und Fragen wie die fol-
Die Organisationslehre ist eine besonders traditionsreiche betriebswirtschaftliche Disziplin. Das Lehrbuch schreibt diese Tradition fort
und ergänzt die klassische Fokussierung auf die Struktur um die Verhaltensdimension der Organisationsgestaltung. Zahlreiche Definitionen
und Praxisbeispiele sowie Kapitelzu-
sammenfassungen begleitet von Wiederholungs- und Reflexionsfragen
erleichtern die Umsetzung des Gelernten in die Praxis.
Prof. Dr. Carsten Brehm ist Professor
für Organisation und Unternehmensführung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg und wissenschaftlicher Leiter
des Master of Business Adminstration am Center for Advanced Studies
der Dualen Hochschule BadenWürttemberg (DHBW CAS). Prof.
Dr. Stefan Huf ist Professor für Personalmanagement und Mitarbeiterführung an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Stuttgart.
Beide lehren das Fachgebiet der Unternehmensorganisation seit vielen
Jahren an der DHBW.
ECC2 auf dem EdCoN-Learning Festival
Das Team ECC2 der DHBW Ravensburg ist mit einem Workshop über nachhaltiges Lernen vor Ort
Auf dem Learning-Festival von EdCoN in Heilbronn wurden Ergebnisse, Projekte und Erfahrungen aus
allen Standorten der DHBW vorgestellt. Das Team ECC2 von der
DHBW Ravensburg war mit einem
Workshop über nachhaltiges Lernen
im dualen Studium und einem Poster-Beitrag zu Fragen der organisatorischen Theorie-Praxis-Verzahnung vertreten.
und nachhaltige Dienstleistungen
reduzieren nicht nur den ökologischen Fußabdruck, sondern stärken
auch das Image und die Wettbewerbsfähigkeit.
Von der Planung und Logistik über
den Aufbau und Betrieb bis hin zur
Nachbereitung und Evaluation – dieses Buch bietet praxisnahe Einblicke
und konkrete Lösungsansätze für
eine umweltbewusste Messewirtschaft. Die Fachbeiträge, BestPractice-Beispiele und Erfolgsgeschichten aus der Messewirtschaft
und den Hochschulen motivieren,
selbst ganzheitlich und zukunftsfähig aktiv zu werden.
Aus dem Inhalt:
Jörn Holtmeier
Klimaneutral bis 2040: Deutsche
Messewirtschaft setzt sich ehrgeizige
Klimaschutzziele
Benjamin Özgüc
Produkt- und unternehmensbezogener Nachhaltigkeits-Ansatz im Messebau
Britta Wirtz
Vom bunten Strauß an Einzelmaßnahmen zum integrierten Managementansatz: Nachhaltigkeit bei der
Messe Karlsruhe. Ein Erfahrungsund Praxisbericht
Gernot Gehrke
Messen und das Konzept Nachhaltigkeit – eine Annäherung
Günther Suchy
Nachhaltige Sportmessen und -veranstaltungen: Die kommunikative
Herausforderung „grüner“ Events
Verlag Duncker&Humblot GmbH
Tab., zahlr. Abb., 243 Seiten,
2024ISBN 978-3-89673-807-3, 59,90
Euro
Das Education Competence Network der DHBW (EdCoN) beschäftigt sich seit 2021 standortübergreifend mit der digitalen Theorie-Praxis-Verzahnung, der hybriden oder
Online-Lehre und der digitalen Studienorganisation. Ziel des Projektes
ist es, die digitale Transformation
der Lehre zu beschleunigen. Dabei
stehen Themen wie KI in der Lehre,
Elektronische Prüfungsprozesse, Videos in der Lehre, kollaboratives forschendes Lernen und Learning Analytics im Fokus.
An der DHBW Ravensburg ist mit
dem Education Competence Center
(ECC2) ein Kompetenzzentrum angesiedelt, das unter der Leitung von
Prof. Dr. Ernst Deuer die Verzahnung von Theorie und Praxis als
Kernthema hat und Potenziale der
Digitalisierung in diesem Kontext erforscht. Die Theorie-Praxis-Verzah-
dürfen (reines push learning), sondern auch eigeninitiativ gefragt sind
(pull learning). Die Hochschulen
können diesen Prozess auch mit digitalen Elementen fördern, aber den
Studierenden nicht abnehmen.
Prof. Dr. Ernst Deuer, Elisa Thieme und Peter Miez-Mangold (ECC2) mit dem Poster
zum Thema „Digitalisierungswünsche Dualer Partner und Studierender in der organisatorischen Theorie-Praxis-Verzahnung“ .
nung ist ein Markenkern des Studiums an der DHBW. Das ECC2
schafft dafür Experimentierräume
mit dem Fokus auf digitale LehrLern-Settings und setzt Projekte pilotbasiert um.
Beim diesjährigen EdCoN-Learning
Festival mit dem Thema „Ein Forum
für Projekte, um gemeinsam die
Lehre der Zukunft zu gestalten!“ haben sich Akteure aller Standorte ausgetauscht. Im Workshop des ECC2
zum nachhaltigen Lernen wurden
mehrere konzeptionelle Ansätze für
neue didaktische Designs im dualen
Studium vorgestellt. Auf besonderes
Interesse stieß die Diskussion rund
um eine Weiterentwicklung der
Lernkultur an der DHBW, hin zu einem mehr selbstgesteuerten Lernen.
Im dualen Studium ermöglichen
diese Modelle gerade beim Lernortwechsel der Studierenden – von der
Hochschule in die Betriebe und zurück an die Hochschule – eine intensivere inhaltliche Theorie-PraxisVerzahnung. Angeregt diskutiert
wurde ein weiterer Aspekt des nachhaltigen Lernens, nämlich die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, welche Lernstrategien
tatsächlich erfolgsversprechend sind
– und welche nicht. Deutlich wurde
hierbei auch, dass Studierende nicht
in einer passiven Rolle verharren
Zudem wurden im Posterbeitrag des
ECC2 die Digitalisierungswünsche
Dauler Partner und Studierender in
der organisatorischen Theorie-Praxis
Verzahnung vorgestellt. Es findet sich
eine Gegenüberstellung von Wünschen Studierender und Dualer Partner zum Einsatz sowie zu möglichen
Funktionen einer potenziellen digitalen Plattform für Austausch, Kollaboration und Kommunikation untereinander. Insgesamt stehen beide Akteursgruppen einer solcher Plattform
positiv gegenüber. Studierende erachten mit 77% eine Austauschplattform
als eher sinnvoll als die Betriebe mit
59,7%. Fast alle vorgeschlagenen Funktionen werden in beiden Gruppen mit
über 50 % als sinnvoll eingestuft. Die
Studierenden sehen den großten Nutzen in einer strukturierten Dokumentenablage (85,8%) und die Dualen
Partner bei der Einreichung der Arbeiten (78,5%). Hierfür wurden an der
DHBW Ravensburg 492 Studierende
und 149 duale Partnerbetriebe befragt.
Zum Beitrag mit weiteren
Verlinkungen
Hybrid als mögliche Alternative
Zwölfte Befragung zu Themen rund um die Mobilität der Zukunft
Bereits zum zwölften Mal hat das
Zentrum für empirische Kommunikationsforschung (ZEK) Menschen
zu Themen rund um die Mobilität
der Zukunft befragt. Unter anderem
ging es um die Vertrauenswürdigkeit
der Automarken. Verbrenner oder
E-Motor: Ein weiteres Thema waren
die Einschätzungen zu den verschiedenen Antriebsarten.
Vertrauenswürdigkeit von Automarken: Insgesamt genießen die deutschen Automarken im Vergleich zu
den ausländischen bei den Befragten
ein hohes Vertrauen. BMW, Audi und
Mercedes nehmen die ersten drei
Plätze ein. Auf Platz fünf reiht sich
VW ein. Volkswagen hat damit nach
dem Vertrauensverlust durch den Abgasskandal in 2015 wieder deutlich
an Vertrauen dazugewonnen.
motor steigert seine Beliebtheit aber
nur in kleinen Schritten. 71% der
Autobesitzer*innen fahren aktuell
einen Benziner. Beim nächsten Autokauf würden sich 48% der Autobesitzer*innen einen Benziner zulegen, 14% liebäugeln mit einem EFahrzeug und 24% mit einem
hybriden Antrieb – hybrid erscheint
den Menschen also derzeit als Alternative.
Innovative Automarken:
Welche Automarken beurteilen die
Befragten als besonders innovativ?
Hier steht BMW mit 30% ganz oben
– vor Tesla und VW mit 25%. Hier
hat VW im Vergleich zur Befragung
von 2019 rund 7 Prozentpunkte zugelegt.
Antriebsarten: Angenommen, Sie
würden sich in den kommenden
zwölf Monaten ein neues Auto kaufen – für welche Antriebsart würden
Sie sich entscheiden? Hier gibt es im
Vergleich zu früheren Befragungen
nur wenig Bewegung. Zwar würden
weniger Menschen sich für einen
Benziner entscheiden, der Elektro-
Zum inzwischen zwölften Mal hat
das ZEK an der DHBW Ravensburg
eine Untersuchung zu den Mobilitätstrends vorgelegt. Rund 500 Erwachsene wurden dazu im November 2024 online befragt. Die aktuelle
Studie verantwortet haben Prof. Dr.
Simon Ottler, Leiter des ZEK, und
Franziska Baar, Doktorandin an der
DHBW Ravensburg.