2501-Kompass - Flipbook - Seite 5
TECHNIKCAMPUS
DHBW KOMPASS SEITE 5
Hensoldt eröfffnet InnoLab am Technikcampus
Innovationen im Bereich Simulation und Künstliche Intelligenz (KI)
Um Innovationen in den Bereichen Simulation und Künstlicher Intelligenz
(KI) voranzutreiben, eröffnet HENSOLDT ein Labor am Technikcampus
Friedrichshafen der DHBW Ravensburg. Studierende können in dem InnoLab in Studienarbeiten Projekte in
diesen Bereichen vorantreiben.
„Hier können die
Studierenden praxisnahe Studienarbeiten in einem
innovativen Umfeld verwirklichen.“
„Hier schaffen wir ein Innovationslabor für duale Studenten am Bodensee, die dort in einer professionellen Umgebung eigene Projekte
im Rahmen des Studiums verfolgen
können,“ sagt Christian Knop, Vice
President und Head of HR Business
Partner und HR Germany. Allein im
Jahrgang 2024/25 haben 43 Studierende von Hensoldt an der DHBW
Ravensburg ihr duales Studium begonnen. Insgesamt arbeiten bei
Hensoldt aktuell 120 duale Studierende aus elf Studiengängen.
Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek
Christian Knop von HENSOLDT mit Prof. Dr.-Ing. Heinz-Leo Dudek von der DHBW Ravensburg.
Auf 72 Quadratmetern werden die
Studierenden in dem InnoLab an
Aufgaben und Projekten im Kontext
der Simulation und KI arbeiten und
sich mit Fachexperten von Hensoldt,
anderen Studierenden und Lehrkräften austauschen. Christian Knop erklärt: „Unser Ziel ist es, unsere dualen Studenten schon frühzeitig kennenzulernen und ihre Stärken zu
fördern.“ Prof. Dr. Heinz-Leo Dudek,
Prorektor und Dekan Technik der
DHBW Ravensburg, freut sich über
die neuen Möglichkeiten für die Studierenden an seinem Campus: „Hier
können die Studierenden praxisnahe Studienarbeiten in einem innovativen Umfeld verwirklichen.“
Temur Karbassioun, Head of Customer Services, ergänzt: „Hensoldt
wächst und insbesondere im Bereich
Customer Services nutzen wir innovative Ansätze, damit unsere Kunden
einsatzbereit sind und bleiben. Bereits heute setzen wir auf moderne
technische Lösungen, um Nutzer optimal auf den Umgang mit unseren
Systemen vorzubereiten.“
Hensoldt mietet die Räumlichkeiten
von der RITZ Regionales Innovations- und Technologietransfer Zentrum GmbH. Deren Geschäftsführer
Marian Duram freut sich: „Mit Hensoldt haben wir ein zukunftsorientiertes Unternehmen als Mieter gefunden, das optimal zu unserem Innovationszentrum passt und den
Austausch zwischen Industrie und
Wissenschaft fördert.“
HENSOLDT ist ein führendes Unternehmen der europäischen Verteidigungsindustrie. Das Unternehmen
entwickelt Sensor-Komplettlösungen
für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Zugleich treibt das
Unternehmen als Technologieführer die Entwicklung der Verteidigungselektronik und Optronik voran und baut sein Portfolio auf der
Grundlage innovativer Ansätze für
Datenfusion, Künstliche Intelligenz
und Cybersicherheit kontinuierlich
aus.
Vom Seminarsaal zum Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress
Emily Meenzen und Pascal Fiedler vom Studiengang Embedded Systems
Im dritten Studienjahr des Studiengangs Embedded Systems – Aerospace Engineering steht für die Studierenden das Hardware-/ SoftwareProjekt auf dem Stundenplan. Dabei
begleiten und gestalten die Studierenden ein Entwicklungsprojekt vom
Anfang bis zum Ende. In dem Fall
haben Emily Meenzen und Pascal
Fiedler einen Auftrag von SeeSat bearbeitet. Und hatten zudem die
Ehre, die Ergebnisse auf dem Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress
einem Fachpublikum zu präsentieren.
Prof. Dr. Florian Leitner-Fischer, Studiengangsleiter Embedded Systems,
hatte sich auf die Suche nach einem
„echten“ Kunden für das Projekt ge-
macht – und hat mit dem SeeSat-Projekt schnell einen solchen gefunden.
SeeSat hatte für die Studierenden
dabei nicht nur einen spannenden,
sondern auch einen thematisch passgenauen Auftrag parat.
SeeSat ist eine Cubesat-Mission, entstanden am Campus Friedrichshafen
der DHBW Ravensburg. Ziel der Mission ist es, einen kleinen Satelliten
zu konstruieren, der in einem niedrigen Orbit um die Erde kreist. Ziel
für die Studierenden ist es dabei, an
einem praktischen Projekt Knowhow
über kleine Satelliten zu erwerben.
Und das war die Aufgabe der Studierenden Embedded Systems: Für
das SeeSat Team sollte ein Echtzeit-
betriebssystem auf eine neue Hardware-Architektur portiert werden.
Für Studierende im dritten Jahr eine
herausfordernde Aufgabe, die aber
bestens gemeistert wurde.
Als Ergebnis des Projekts wurde
nicht nur das sortierte System an
SeeSat geliefert. Die Studierenden
reichten zusätzlich noch einen wissenschaftlichen Beitrag beim Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress
ein, der akzeptiert wurde.
Im Oktober war es dann so weit und
Emily Meenzen und Pascal Fiedler
stellten unter dem Titel „Portierung
eines Echtzeitbetriebssystems – Ein
studentisches Unterfangen“, das Projekt dem Fachpublikum vor.
Emily Meenzen und Pascal Fiedler hatten die Ehre, die Ergebnisse einer Studienarbeit
auf dem Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress einem Fachpublikum zu präsentieren.
Schnupperstudium Technik in den Pfingstferien
Zwei Tage Theorie an der Hochschule und zwei Tage Praxis im Unternehmen
Ein duales Schnupperstudium Technik erwartet Schüler*innen am Campus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg in den Pfingstferien. Vom
10. bis zum 13. Juni haben sie dabei
zunächst zwei Tage lang Vorlesungen
und lernen das Campusleben kennen.
Auf die Theorie folgen zwei Tage lang
Praxis bei einem Partnerunternehmen der DHBW Ravensburg.
Bei einem dualen Studium verbringen die Studierenden Theoriephasen
an der Hochschule und Praxisphasen
im Unternehmen. Daran knüpft das
duale Schnupperstudium in der
Technik an. Die Schüler*innen können in den vier Tagen herausfinden,
ob die Technik in Kombination mit
einem dualen Studium das Richtige
für sie ist. Sie haben dabei die Wahl
zwischen einem Schnupperstudium
in Maschinenbau oder in Elektround Informationstechnik.
In der Theorie besuchen sie Vorlesungen wie Einführung in die Programmierung, Robotik, Konstruktion oder Projektmanagement. Auch
eine Campusführung und der Austausch mit den Studierenden stehen
auf dem Programm. In den folgenden zwei Tagen können sie sich bei
einem der teilnehmenden Unternehmen im Programmieren üben
oder sie lernten den 3D-Druck oder
das Werkstofflabor kennen.
Das sind die teilnehmenden Firmen:
Airbus (Immenstaad), Continental
(Markdorf), Coperion (Weingarten), Diehl (Laupheim), Dornier
(Lindau), Handtmann (Biberach),
EBZ (Ravensburg), ifm (Tettnang),
Liebherr (Lindenberg und Lindau),
RAFI (Ravensburg / Berg), RollsRoyce Power Systems (Friedrichshafen), Zeppelin (Friedrichshafen), ZF
Friedrichshafen AG.
Impressum
DHBW Kompass 1/2025
Redaktionell verantwortlich:
Elisabeth Ligendza
ligendza@dhbw-ravensburg.de
DHBW Ravensburg
Marienplatz 2
88212 Ravensburg