2501-Kompass - Flipbook - Seite 7
SYMPOSIUM
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KOMPASS SEITE 7
18. Ravensburger Tourismustag: Alles KI oder was?
Studienzentrum Tourismus, Hotellerie und Gastronomie an der DHBW Ravensburg
Das Studienzentrum Tourismus, Hotellerie und Gastronomie hatte zu
seinem 18. Ravensburger Tourismustag eingeladen. Unter dem Titel
„Alles KI oder was?“ diskutierten die
Referent*innen über die Zukunft
der Branche mit Blick auf die Künstliche Intelligenz. Kooperationspartner sind dabei der DEHOGA BadenWürttemberg, die IHK BodenseeOberschwaben, die Wellness Stars
Deutschland und der Förderverein
der DHBW Ravensburg.
Zwei Vorträge gaben beim Tourismustag Einblicke und Anstöße zum
Thema Künstliche Intelligenz. „KI
in Bädern – schon gängige Praxis,
aber mit vielen Visionen“ – darum
drehte es sich bei Prof. Dr. Christian
Kuhn (DSBG) und Florian Grojer
(Lynxight). „Die Vernetzung der Daten wird einen neuen Bäder- und
Freizeitbetrieb schaffen“, sagte dabei
Christian Kuhn, Honorarprofessor
an der DHBW Ravensburg. Am Beispiel von KI in Bädern ging er mit
Florian Grojer auf die Chancen der
neuen Technologie ein. Sie sorgt bereits für mehr Sicherheit und hat
etwa durch die Analyse der Auslastung Einfluss auf den Einsatz von
Personal, die Nachhaltigkeit und
den Betrieb von Bädern.
„KI ist kein Allheilmittel“
aber eine sinnvolle Ergänzung
Ein weiteres Beispiel steuerte Maximilian Lüders (MARA Solutions) für
die Sparte Hotel bei. Seine Firma ist
ein Anbieter von KI für das Reputationsmanagement. „KI ist kein Allheilmittel“, meinte er. Ergänze aber
in vielen Bereichen den Hotelbetrieb äußerst sinnvoll.
Clara Winter.
Michel Meisinger.
Theresa Keßler.
Theoretisch. Praktisch. Ausgezeichnet!
Auszeichnung beste Bachelorarbeiten Tourismus, Hotellerie, Gastronomie
Eingebunden in den Ravensburger
Tourismustag war die Preisverleihung „Theoretisch. Praktisch. Ausgezeichnet!“ für die besten Bachelorarbeiten 2024 im Studienzentrum
Tourismus, Hotellerie und Gastronomie. Das sind die Gewinner*innen und ihre Arbeiten:
Gedanken darüber gemacht, wie es
gelingen kann, mehr Frauen in den
Chefetagen zu etablieren. Ihr Partnerunternehmen im dualen Studium waren die Buchinger Wilhelmi
Kliniken.
bei hat er sowohl die Nachfolger als
auch die Ausscheidenden befragt.
Michel Meisinger hat das große
Netzwerk seines Partnerunternehmens, des Hotels Kesslermühle in
Hinterzarten, genutzt, um Erkenntnisse über eine gelungene Unternehmensnachfolge zu erhalten. Da-
nandergesetzt, wo KI im Personalmanagement eingesetzt werden kann.
Und auch damit, was viele kleinere
Unternehmen davon abhält, sich
durch KI Unterstützung zu holen:
Budget, Know-how und Kapazität.
Clara Winter „Mensch vs. Maschine: Die Zukunft des Personalmanagements im Bollants Spa im Park am Beispiel
Michel Meisinger „Zukunft ge- der Personalbeschaffung unstalten: Erfolgsfaktoren der ter Würdigung von KI-gestützTheresa Keßler „Tourismus- Unternehmensnachfolge in fa- ten Technologien“
wirtschaft – von Frauen domi- miliengeführten Hotels“
niert, von Männern geführt“
Clara Winter hat sich damit ausei-
Alles KI oder was? lautete der Titel beim 18. Tourismustag an der DHBW Ravensburg.
Theresa Keßler hat in ihrer Bachelorarbeit die Ursachen des Mangels
an Frauen in Führungspositionen in
der Region Bodensee-Oberschwaben untersucht. Zudem hat sie sich
Banken im Fusionsfieber – Wie groß ist noch regional?
Finance Talk der Studiengänge BWL-Bank und BWL-Finanzdienstleistungen
„Wir dürfen die
Menschen, die bei
uns arbeiten, nicht
überfordern“,
Stephanie Bernickel
Beim diesjährigen Finance Talk der
Studiengänge BWL-Bank und BWLFinanzdienstleistungen lautete das
Thema „Banken im Fusionsfieber“.
Vier fusionserprobte Verantwortliche in ihren regionalen Banken und
mit Wolfgang Becher ein Berater in
Fusionsangelegenheiten diskutierten darüber in einer Podiumsrunde.
gie / M&A, AWADO Gruppe, Absol
vent DHBW Ravensburg
Frage, dass auch ihre Institute sich
mit Partnern zusammentun. Tatsächlich ein Kraftakt, wie sie schildern – allein die technische Fusion
dauert um die eineinhalb Jahre. Für
eine Sparkasse, wie Andreas Gerner
feststellte, kommt als Aufwand dazu
noch die Abstimmung in den politischen Gremien wie Gemeinde- und
Kreistag on Top.
nen. Gibt es Widerstände? Nein –
„eher Bauchschmerzen“ oder „weniger gute Laune“ bei dem ein oder
anderen. Wichtig ist, die Anliegen
ernst zu nehmen.
auch die Unternehmenskultur. „Wir
dürfen die Menschen, die bei uns
arbeiten nicht überfordern“, so Stephanie Bernickel.
ten sind es die Regionalbanken, die
die Wirtschaft vor Ort unterstützen“,
so Arnold Miller: „Wir werden überleben, aber in anderer Größe.“ Sorgen macht sich Franz Schmid „darüber, dass wir über die Regulatorik
die Regionalität verlieren könnten.“
„In Krisenzeiten
sind es die RegioSo flexibel wie die Mitarbeiter*innen
Andreas Gerner – Direktor Untersind, müssen dann auch die Vor- nalbanken, die die
nehmenssteuerung/stv. Vorstandsstandsmitglieder sein. „Man lernt
mitglied, Sparkasse Schwaben-Boviel, was man vorher nie gedacht Wirtschaft vor Ort
Eine Fusion von Banken nach der densee, Absolvent DHBW Ravenshätte“, so Franz Schmid.
unterstützen. Wir
anderen wird derzeit in der Region burg
Aber wie groß ist noch regional und
verkündet. Die Gründe benannte
was bedeuten die Fusionen für das Sind Regionalbanken überhaupt ein
Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Arnold Miller – Vorstandsvorsitzen- Geschäftsmodell Regionalbank und deutsches Phänomen, das im Aus- werden überleben,
Fischer zum Auftakt des Finance der der Volksbank Bodensee-Ober- deren regionale Identität? Ein Blick land belächelt wird?, so eine Frage
Talk: Kostenersparnis, Fachkräfte- schwaben eG
auf den passenden Wirtschaftsraum aus dem Plenum. Ganz klares Nein aber in anderer
mangel, regulatorische Anforderunfindet Wolfgang Becher entschei- natürlich von den Verantwortlichen
gen, Digitalisierung und die Be- Franz Schmid – Vorstand, Volksbank dend. Wichtig ist den Referenten der Regionalbanken. „In Krisenzei- Größe.“
triebsgröße. Wie dies einzuordnen
ist und was das für die Region und
die Menschen bedeutet, darüber diskutieren folgende Teilnehmer*innen auf dem Podium:
Wolfgang Becher – Director Strate-
Stephanie Bernickel – Vorständin,
VR Bank Laupheim-Illertal eG, Absolventin DHBW Ravensburg
Altshausen eG, Dozent DHBW Ravensburg
Angesichts der Argumente für die
Fusion von Banken war es auch für
die Verantwortlichen der regionalen
Banken aus der Region keine große
Extrem wichtiger Aspekt bei den Fusionen sind allen die Mitarbeiter*in-
Arnold Miller