2501-Kompass - Flipbook - Seite 9
HOCHSCHULE
DHBW-KOMPASS SEITE 9
„Immer stabil
bleiben“
Digital und nachhaltig
Digitale Abgabe von Projekt- und Bachelorarbeiten an der DHBW Ravensburg
Digitalisierung und Nachhaltigkeit
unter einen Hut gebracht – das bewirkt die digitale Abgabe von Projekt- und Bachelorarbeiten an der
DHBW Ravensburg als Paradebeispiel. BWL-Bank war einer der Pilotstudiengänge. Seit Kurzem wird es
auch in allen anderen Studiengängen umgesetzt.
Tonne Datenträger vor: Das spart
die DHBW Ravensburg in etwa pro
Jahr durch die digitale Abgabe ein.
Zu diesen Ressourcen kommen das
Porto, die Arbeitszeit und die Entsorgung nach drei Jahren Aufbewahrungsfrist. Eine Erleichterung für die
Umwelt, das Portemonnaie und die
Mitarbeiter*innen.
Man stelle sich einen Sattelschlepper
voller Papier und dazu noch eine
Als Pilotstudiengang umgesetzt hatte
es zunächst der Studiengang BWL-
Die Initiative „LernortLabor“ (LeLa)
wurde ins Leben gerufen, um Schülerlabore europaweit zu vernetzen.
Herausragende Projekte werden dabei in jedem Jahr mit dem LeLa
Preis ausgezeichnet. Platz 2 ging
2025 dabei an eine Arbeit von Studierenden des Studiengangs Data
Science an der DHBW Ravensburg.
Sie haben eine Stromnetzsimulation
für die Wissenswerkstatt Friedrichshafen e.V. entwickelt.
Bei der Preisverleihung im Oldenburger Schlosses habe Kathrin Hopkins (wiwe) und Maike Hucht
(DHBW Ravensburg/Airbus) Pokal
und Urkunde für das Projekt „Immer stabil bleiben – das moderne
Stromnetz und seine Herausforderungen“ in Empfang genommen.
Der Raum für die Aktenaufbewahrung vorher und nachher.
Das Team BWL-Bank hat als Pilot die digitale Abgabe von Projekt- und Bachelorarbeiten umgesetzt – inklusive der Räumung des Archivraums (von rechts): Monika Elmas,
Damaris Liebrich, Dominic Rimpler und Prof. Dr. Stefan Fischer.
Bank. Im Übergang mussten statt
zwei nur noch ein Exemplar in Papier abgegeben werden – im Anschluss daran wurde komplett auf digital umgestellt. „Der Pilot war ein
Riesenerfolg“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Fischer. Schon
im ersten Durchgang wurden bereits
95% der Arbeiten digital korrigiert.
Heute werden quasi 100% der Arbeiten digital versandt und korrigiert.
Und noch einen weiteren Effekt bewirkte die Digitalisierung – umgesetzt von einem motivierten Team
BWL-Bank: Einen ganzen Raum mit
36 laufenden Regalmetern belegten
die Akten mit den archivierten Projekt- und Bachelorarbeiten sowie
Prüfungsakten der Studierenden.
Dieser ist inzwischen komplett leergeräumt und kann somit alternativ
von der Hochschule genutzt werden.
Ein guter Start am Markt für den neuen Wein
Studierende Vertriebsmanagement planen die Einführung einer Weinmarke
Studierende des Kurses BWL-Handel/Vertriebsmanagement haben
sich mit ihrem Studiengangsleiter
Prof. Dr. Thomas Asche im Rahmen
eines Projekts mit der Waldburger
Firma vomFASS und dem Weingut
Marte aus Nonnenhorn mit der
Markteinführung eines Roséweins
beschäftigt.
Auslöser war eine Kooperation der
beiden Unternehmen zur Vermarktung eines hochpreisigen Spätburgunders zum Sommerhalbjahr 2025.
Den nötigen Hintergrund für die
Studierenden lieferte zum einen
Matthias Hensler als Sparringspartner, der bei vomFASS das Category
Management und den Einkauf verantwortet. Zum anderen organisierte
die Winzerfamilie Marte eine Vorort-Begehung auf den Rebflächen.
Dazu gehörte natürlich auch eine
kleine Weinverkostung.
Ausgestattet mit dem Background-
wissen ging es für die Studierenden
dann an die Arbeit. Vorrangige Themen waren vor dem Hintergrund einer konsequenten Zielgruppenansprache die Gestaltung des Social
Media-Auftritts, die Erarbeitung eines Argumentationsleitfadens im
B2B gegenüber den Franchisepartnern sowie im B2C gegenüber den
Endkunden. Als kreativer Part kam
die Gestaltung des Etiketts hinzu, das
einen wesentlichen Einfluss auf die
Kaufentscheidung hat. Das Projekt
ist nahezu abgeschlossen. Der Wein
kommt Ende April in die analoge
und digitale Vermarktung. Im Sommer gibt es ein erstes Feedback zum
Erfolg. „Sollte der sich nicht einstellen, trinkt der Kurs die Flaschen selber!?!“, scherzt Thomas Asche.
Die Laudatio spricht für sich:
„Wir feiern ein Projekt, das nicht nur
technisch und pädagogisch überzeugt, sondern auch einen wichtigen
Beitrag zur Bewältigung einer der
größten Herausforderungen unserer
Zeit leistet: die Energiewende. ,Immer stabil bleiben – das moderne
Stromnetz und seine Herausforderungen´ ist ein digitales Planspiel das
es schafft, komplexe technische und
wirtschaftliche Zusammenhänge
rund um das Stromnetz und die Stabilität der Netzfrequenz auf spielerische und zugleich lehrreiche Weise
zu vermitteln. Durch verschiedene
Rollen wie Energieerzeuger, Netzbetreiber und Verbraucher lernen die
Teilnehmenden, systematisch zu
denken und gemeinsam Lösungen
zu entwickeln.“
Betreut wurde das Projekt von Remo
Reichsoellner, Maike Hucht und Jonas Strecker von Prof. Dr. Stephan
Daurer. Das Foto von Markus Hibbeler zeigt Maike Hucht und Kathrin Hopkins bei der Preisverleihung.
THG beleuchtet mit die Zukunft der Tourist-Info und vernetzt sich auf der ITB
Studierende und Professor*innen bei der TI.CON 2024 und auf der Reisemesse ITB
Die Firma destinetChange hat im
Oktober die TI.CON 2024 – Convention zur Zukunft der Tourist-Information und Destinationsmanagementorganisation in Ravensburg veranstaltet. Mit dabei mit einem
Workshop waren Studierender der
DHBW Ravensburg. Weiter weg ging
es für eine Delegation aus Ravensburg im März, dabei war die ITB Berlin das Ziel.
Gemeinsam mit mehr als 40 Führungskräften aus der Tourismusbranche und aus dem Destinationsmanagement, mehr als zehn Referent*innen zu Impulsvorträgen und
Workshop-Moderationen sowie 16
Studierenden des Studiengangs BWLTourismus, Hotellerie und Gastronomie mit dem Schwerpunkt Destinations- und Kurortemanagement wurde
in unterschiedlichen Themensträngen gearbeitet. Dabei ging es unter
anderem um KI, Szenographie, Ge-
Auch auf der ITB war eine Gruppe
Studierender aus dem Studiengang
BWL-Tourismus, Hotellerie und
Gastronomie vertreten. Begleitet
wurden sie von den Studiengangsleitungen Prof. Dr. Almut Steinbach
und Prof. Dr. Torsten Widmann sowie von Prof. Dr. Alexander Dingeldey.
Studierende und Professor*innen vernetzten sich bei der TI.CON 2024 und auf der ITB
Berlin mit Vertretern ihrer Branche.
staltung und Gamification in der Tourist-Information. Aber auch um Produktentwicklung und -innovationen.
Das Besondere an der Veranstaltung
war die Kooperation zwischen destinetCHANGE, der Stadt Ravensburg,
insbesondere der Tourist-Information rund um das Team von Katja
Böhmer, sowie der DHBW Ravens-
burg mit den beiden Studiengangsleitern Prof. Herbert Moser, Mediendesign, und Prof. Dr. Anja BrittnerWidmann, Destinations- und Kurortemanagement
in
der
Studienrichtung BWL-Tourismus,
Hotellerie und Gastronomie.
In der Session „Aussetzen im Alter?
Rollentausch im Namen der Inklusion“ testeten die DHBW-Studierenden in einem Workshop den Alterssimulationsanzug der DHBW direkt
in der Tourist-Information.
Die DHBW Ravensburg präsentierte
sich im „Career Center“ im sogenannten „Talent Hub“ am Gemeinschaftsstand der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft integriert. „Der DHBW-Stand war ein
echter Treffpunkt für Studieninteressierte, Alumni, Unternehmen
und Branchenexpert*innen“, so
Prof. Dr. Torsten Widmann. Prof.
Dr. Alexander Dingeldey referierte
zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft im Tourismus“. Dieses Thema
hatten Studierende im Rahmen ihres Integrationsseminars untersucht.